BTC Pipeline Projekt / Türkei / 2001-2003
    BTC Pipeline Projekt / Türkei / 2001-2003Die insgesamt 1.750 km lange Pipeline dient dem Transport von Rohöl vom Sangachal Terminal in Baku in Aserbaidschan zu dem am Mittelmeer gelegenen Ceyhan Terminal in der Türkei.Die Länge des türkischen Abschnittes beträgt ca. 1070 km mit Durchmessern von 34", 42", und 46" bei einem Durchsatz von bis zu 50 MT/a, der durch 4 Pumpstationen (90 MW) mit 1 Druckreduzierstation sichergestellt wird, Von besonderem Interesse ist, dass bis zu 2.800 Höhenmeter überwunden und komplexe Erdbebengebiete (z.B. große Anatolische Verwerfung) überquert werden müssen.Die hochbautechnischen Anlagen des gesamten Pipeline-Projektes gliedern sich in die im Landesinneren angeordneten 4 Pumpstationen und einer Druckkontrollstation, sowie dem Hafenbereich in Ceyhan mit der Verwaltungseinheit, dem Marine Terminal und den Jetty Hilfseinrichtungen. Unterschiedliche Anforderungen in Bezug auf Funktion, Technik, Klima und Landschaft trugen wesentlich zum Erscheinungsbild der Gebäude bei. Für die Pumpstationen wurde ein auf die unterschiedlichen Geländegegebenheiten übertragbares Funktionskonzept mit einheitlicher Gestaltung gewählt. Jede Pumpstation ist daher im Wesentlichen gleich aufgebaut und besteht aus einem Verwaltungsbereich mit Sicherheitsgebäude, Büros und Kantine, einem technischen Bereich mit Pumpenhaus und Verrohrungsgebäude sowie dem Werkstättentrakt und einem Wohnbereich mit Wohngebäuden für die Arbeiter mit Familien und dem Gästehaus sowie allen erforderlichen Nebengebäuden. Die Stahlbetonkonstruktion der Gebäude ist auf eine hohe Erdbebensicherheit ausgelegt und ist mit einer gedämmten Ziegelvormauerung versehen. Die Dächer sind als gebogene Schalenkonstruktionen konzipiert.Die Gebäude in Ceyhan beinhalten im Verwaltungsbereich das zentrale Kontrollgebäude, das Bürogebäude für die Hauptverwaltung mit Restaurant, den Werkstättenbereich und die Gebäude des  Wohngebietes. Der Bereich des Marine Terminal enthält neben den Tanklagern auch ein Feuerwehrgebäude, ein Labor- und ein Technikgebäude sowie im Bereich des Jetty ein Kontrollgebäude für die Überwachung des Aufladevorganges der Tankschiffe. Die Gebäude wurden witterungsbedingt mit Betonfertigteil- bzw. Metallfassaden ausgestattet.
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